#78 - Der Fall Marine Le Pen: Verurteilt – und doch noch im Rennen?
Am 31. März 2025 wird Marine Le Pen verurteilt – zu vier Jahren Haft (zwei davon mit Fußfessel), 100.000 Euro Geldstrafe und fünf Jahren Unwählbarkeit. Besonders brisant: Der Verlust des passiven Wahlrechts wird sofort vollstreckt – obwohl der Berufungsprozess noch aussteht.
Was bedeutet das juristisch? Ist der Sofortvollzug zulässig? Und welche politischen Folgen hat das Urteil für Le Pen, den Rassemblement National – und Frankreichs Demokratie?
Themen in dieser Folge:
- Warum das Urteil gegen Le Pen nicht politisch motiviert ist
- Die Strategie des Rassemblement National: Justizkritik statt Fehler-Eingeständnis
- Rückblick auf frühere Urteile gegen französische Spitzenpolitiker
- Der „Joker“: Wie ein neues Gesetz Le Pens Kandidatur 2027 doch noch retten könnte
- Reaktionen aus Frankreich, Europa – und von Le Pens internationalen Unterstützern
Gäste dieser Folge:
Prof. Dr. Charlotte Schmitt-Leonardy – Professorin für Strafrecht, Strafprozessrecht und interdisziplinäre Rechtsforschung an der Universität Bielefeld
Jacob Ross - Frankreich-Experte der DGAP
Artikel von Charlotte Schmitt-Leonardy auf verfassungsblog.de zum Urteil.
Diese Podcast-Ausgabe ist mit freundlicher Unterstützung des Deutsch-Französischen Bürgerfonds und vom Gustav-Stresemann-Institut in Bonn entstanden.
Moderation: Andreas Noll
(Foto: Kelly Linsale / BePress / ABACAPRESS.COM - Marine Le Pen bei einer RN-Kundgebung nach ihrer Verurteilung wegen Veruntreuung von EU-Geldern am 6. April 2025 in Paris)
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