#80 - Die Maginot-Linie: Verteidigt, umgangen, vergessen? Was Europa heute wissen muss
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Kevin Passmore ist Professor für Geschichte an der Cardiff University. In seinem neuen Buch The Maginot Line – A New History (Yale University Press, erscheint August 2025) hinterfragt er gängige Mythen rund um Frankreichs berühmteste Verteidigungslinie – und zeigt, wie stark nationale Narrative unsere Sicht auf Geschichte prägen.
Matthias Waechter ist Direktor des CIFE | European Institute – Institut européen in Nizza und Autor des Buchs Geschichte Frankreichs im 20. Jahrhundert (C.H. Beck). Er ordnet Frankreichs politische und gesellschaftliche Lage vor dem Zweiten Weltkrieg ein.
In dieser Folge sprechen wir über Frankreichs Maginot-Linie – ein gigantisches Verteidigungsbauwerk und ein symbolisches Monument. Gedacht als Schutzwall gegen Hitler-Deutschland, wurde sie im Westfeldzug 1940 von der Wehrmacht umgangen – und steht seither für Abschottung, strategische Fehlentscheidungen und politische Zerrissenheit.
Ein Gespräch über Verteidigungsarchitektur, politische Symbolik – und die Illusion der Sicherheit. 80 Jahre nach Kriegsende.
Diese Podcast-Ausgabe ist mit freundlicher Unterstützung des Deutsch-Französischen Bürgerfonds und vom Gustav-Stresemann-Institut in Bonn entstanden.
Moderation: Andreas Noll
(Episodenbild: Eingang der Maginot-Festung Schoenenbourg im Elsass - stock.adobe.com)
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